Pflegende Angehörige – Wie kriegen wir Beruf und Pflege unter einen Hut?

Herbsttagung der Initiative Familienbewusste Personalpolitik

Unter dem Motto: Pflegende Angehörige – Wie kriegen wir Beruf und Pflege unter einen Hut, ohne auszubrennen?“ trafen sich am Mittwoch, den 13.11.2024 über 20 Firmenvertreterinnen und -vertreter aus der Region bei den Städtische Werken Nürnberg.

Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zuhause gepflegt. Pflegende Angehörige sind hier stark gefordert. Auch die Zahl der davon Betroffenen in den Betrieben wird mit der demographischen Entwicklung steigen.

Mit bestem Ausblick vom sogenannten „Plärrer-Hochhaus“, diskutierten die Beteiligten die Situation von pflegenden Erwerbstätigen. Christel Krumwiede, die Leiterin des Pflegestützpunkts Nürnberg, stellte die Situation der Betroffenen dar und ging auf Unterstützungsmöglichkeiten ein. Neben dem Pflegeunterstützungsgeld (90 % des Nettoverdienstausfalls für bis zu 10 Arbeitstage jährlich), gibt es verschiedene Möglichkeiten der Arbeitszeitreduzierung oder der (teilweisen) Freistellung, wie Pflegezeit, Familienpflegezeit oder Brückenteilzeit.

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden von einer spontan auftretenden Pflegesituation oft komplett überrascht, da tut schnelle Information und Unterstützung Not.

Magdalena Weigel
Arbeitsdirektorin und Geschäftsführung

Foto © Antonia Lehner

Jennifer Kempf
Referentinsozialpolitische Themen
Foto © Antonia Lehner

Auch am Arbeitsplatz kann diese gegeben werden, um so auch nicht zuletzt, eine Arbeitssituation zu schaffen, die für alle Seiten machbar und zufriedenstellend ist.

Mitarbeiterinnen der Städtischen Werke Nürnberg GmbH gaben als Gastgeberinnen Einblick in Ihre Maßnahmen zum Thema. Nach weiteren Best-Practice-Beispielen folgte ein fruchtbarer Austausch mit vielen neuen Ansatzpunkten und Ideen.